Törn-Checkliste
Planen Sie das erste Mal einen Törn auf der Ostsee? In unserer Törn-Checkliste finden Sie einige Tipps für einen gelungenen Urlaub auf dem Wasser.
Badesachen
- Auf der Ostsee segeln und nicht baden gehen wegen fehlender Badebekleidung? Ob Sie letztendlich mit oder ohne in die Ostsee springen – Sie sollten zumindest etwas dabeihaben.
Basecap
- Basecap oder eine andere Kopfbedeckung zählen zu den wichtigsten Kleidungsstücken auf dem Wasser – die Sonneneinstrahlung ist hier besonders groß.
- Ein kleines Band verhindert den Verlust.
Bettzeug oder Schlafsack
- für die Bequemlichkeit auf längeren Törns
- Kuschelkissen oder Kuscheltier sind für kleine Matrosen unverzichtbar
- Bettdecke und Kissen oder Schlafsack? Wer mit dem Kojennachbarn nicht so vertraut ist oder die Koje im Salon nutzt, wird sicherlich eher den Schlafsack wählen.
Brillen
- Brille und Zweitbrille
- Lesebrille
- Sonnenbrille
- jeweils festes Etui
- Brillenputztuch, Pflegemittel
- Kontaktlinsen (Pflegeset)
- Brillenband
Fotoapparat
- Fotoapparat/e
- Ladegeräte und/oder Batterien
- Speicherkarten (oder Filme)
- Fototasche zum Schutz der Kamera
- eventuell Steckeradapter, obwohl in den angrenzenden Ostseeländern die Verwendung von Eurosteckern üblich ist
Geschirr
Charteryachten sind meistens komplett mit „Pött & Pann“ ausgerüstet, ansonsten:
- Lieblingskaffeebecher
- Lieblingsglas/-becher
- eigenes scharfes Küchenmesser
- guter Korkenzieher
Grill
In vielen Yachthäfen sind fest installierte Grills vorhanden, ansonsten:
- Grill
- Holzkohle, Grillanzünder
- Drahtbürste
- Grillbesteck
Gummistiefel
- immer griffbereit lagern
Mobiltelefon
- Ladegeräte
- Steckeradapter, obwohl in den angrenzenden Ostseeländern die Verwendung von Eurosteckern üblich ist
- Auch wenn Sie nicht überall auf der Ostsee Empfang haben, im Hafen sind Sie so auf jeden Fall erreichbar.
Handtücher
- Händehandtücher
- Geschirrtücher
- Badetücher zum Abtrocknen nach dem Duschen
- Badetücher zum Abtrocknen nach dem Sprung in die Ostsee von Bord oder vom Strand aus
Insektenschutz
- Mittel zum Einreiben oder Sprühen (Anti-Mücken-Milch, ätherische Öle etc.)
- etwas zum Sprühen für einen mückenfreien Schlafraum (Autan, Insektenspray, ...)
- etwas für „danach“, wenn doch mal ein Insekt gestochen oder gebissen hat – siehe auch „Reiseapotheke“
Kuscheldecke
- für die Abendstunden an Deck unter sternenklarem Himmel
- tagsüber als weiche Unterlage für das Abmatten an Deck
Medikamente
- Schmerzmittel gegen Kopf- oder Zahnschmerzen (z. B. Paracetamol oder Ibuprofen)
- Durchfallmittel und ein Elektrolytpräparat (als Ersatz dient auch ein Glas Wasser oder Tee mit etwas Salz, Zucker oder Traubenzucker)
- ausreichend Medikamente bei regelmäßiger Einnahme (Insulin, Blutdruckmittel etc.)
- siehe auch Reiseapotheke
Ölzeug
- leichtes Ölzeug oder andere geeignete Regensachen für die Sommermonate (zu empfehlen ist eine Jacke mit Neoprenbündchen an den Ärmeln, geschützten Reißverschlüssen und wasserdichten Taschen sowie eine Latzhose)
- wärmeres Ölzeug für die Nebensaison
- locker und bequem sollte es sein und möglichst auch noch etwas Warmes darunter passen
- „Südwester“ als Kopfbedeckung
Proviant
- Essen und Trinken für mindestens zwei Tage, je nach Route und Länge der einzelnen Etappen entsprechend mehr (Die Größe der Ostsee ist überschaubar, aber nicht immer erreicht man sein Tagesziel bzw. ist ein Supermarkt gleich um die Ecke.)
- Wasserflasche griffbereit (kleine Wasserflasche mit Schraubverschluss und mit Namenskürzel versehen vermeidet Verschütten und Verwechseln)
- Wahl der Lebensmittel beeinflusst das Wohlbefinden der Crewmitglieder und damit die Stimmung an Bord, gerade bei einer gemischten Crew mit unterschiedlichen See-Erfahrungen. (Siehe auch Seekrankheit)
Pullover
- dünnere und dickere Pullover, mit kurzem und langem Arm
- jeweils „Zwiebellook“-geeignet
Reinigungsmittel
- Spülmittel
- Schwamm oder Abwaschlappen
- Küchenkrepp/-rolle
- Geschirrtrockentücher
- Toilettenpapier
- Waschmittel
- Müllbeutel
Reiseapotheke
- Pflaster, eine sterile Wundauflage und ein fester Verband
- Antischmerzmittel
- Grippemedikamente
- Durchfallmittel und ein Elektrolytpräparat
- verschiedene Tees gegen Magenverstimmungen, Darmbeschwerden oder Erkältungen
- Insektenschutz
- Mittel gegen Juckreiz und Panthenol o. ä. bei evtl. Sonnenbrand
- bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme Vorrat entsprechend planen
- Sollte an Bord kein Sanikasten sein, könnte der aus Ihrem Auto herhalten.
Reisepass/Ausweis
- siehe wichtige Papiere
Schuhe
- flaches, festes Schuhwerk mit heller bzw. abriebfester Sohle (möglichst spezielle Segelschuhe oder bequeme Turnschuhe)
- Gummistiefel
- Badelatschen für den Besuch der Duschen in den Häfen
- Schlabberlatschen, Pumps, High-Heels & Co. höchstens für den Landgang (oder gleich zu Hause lassen)
- Bordschuhe wasserdicht verstauen, wenn Sie an Land gehen
See-/Reisekrankheit
- möglichst 24 Stunden vor Reisebeginn keinen Alkohol trinken und keine schweren Speisen essen
- im Reiseproviant histaminhaltige Nahrungs- und Genussmittel (z. B. Tomaten, Ketchup, Salami, Thunfisch aus der Dose, Hartkäse, Rotwein, Bier, Cola) vermeiden
- Frische Luft hilft – also hoch an Deck und auf den Horizont schauen, um den Augen einen Halt zu geben und so Ihrem Körper zu suggerieren, dass nicht alles schwankt!
- meist nach zwei bis drei Tagen Gewöhnung an die Situation
- Streicheleinheiten an Gesicht und Hals wirken (besonders bei Kindern) beruhigend auf das Stammhirn.
- Ingwerpulver/-tabletten/Ingwerkapseln (Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung nicht, aber schon früher nahmen Seeleute es auf ihren Reisen ein.)
Segelhandschuhe
- zum Schutz vor Verbrennungen, wenn die Schot (Seil, Leine) schnell durch die Hand rauscht
- erhöhen zusätzlich den Grip, besonders wenn das Tauwerk feucht oder nass ist und viele Manöver bei ungünstigem und/oder starkem Wind notwendig sind
Segelmesser
- mit einer zur Hälfte gezackten Klinge (Wellenschliff) – ermöglicht im Ernstfall das schnelle Kappen von Tauwerk
- praktisch als „Taschenvariante“ kombiniert mit einem Marlspieker und Schäkellöser
- mit Messer mit Daumenöffner können Sie das Werkzeug mit einer Hand öffnen und schließen
Sonnenschutz
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor
- After-Sun-Lotion
- Kopfbedeckung
- Sonnenbrille
- Extraschutz brauchen Nase und Lippen – z. B. zinkhaltige Produkte
- helles Oberhemd/Bluse mit langen Ärmeln, damit auch die Unterarme eine Auszeit von der Sonne bekommen
-
Rechtzeitig eincremen, damit der Sonnenschutz vor dem Ablegemanöver einziehen kann!
Mit cremigen Händen haben Sie keinen guten Griff. Zudem ziehen die meisten Segler Lotion oder Creme dem Sonnenöl vor – wegen der Rutschgefahr. Öl und Wasser ...
Taschen/Koffer
- Klassiker unter den Transportbehältern für „Seebären“ ist der „einfache“ Seesack
- Softtaschen und Klappboxen, die man platzsparend zusammenlegen kann
- SOS-Box (wasserdichte Tonne)
Taschenlampe
- um nachts noch mal schnell die Leinen zu kontrollieren oder den spärlich beleuchten Weg zur Toilette sicherer zu gehen
- Stirnlampe -> beide Hände frei
- Batterien
Wäscheklammern
- für das Befestigen kleiner Wäsche (Badesachen, Handtücher etc.) am Relingzaun
Wichtige Papiere
- Personalausweis und/oder Reisepass
- Bootsführerschein See
- Funkzeugnis (seit 2010 Pflicht auf gewerblichen Yachten also auch Charteryachten)
- Aushang mit den „Müllentsorgungsregeln nach MARPOL Anlage V“ bei Schiffen ab 12 Metern Länge (seit April 2008 Pflicht, mehr Informationen zu MARPOL)
- Krankenkassenkarte, Auslandskrankenversicherung oder Reiseversicherung
- Tauchschein
Tipps von Charterern
Was aus Erfahrung von Charterern auf Charterschiffen manchmal nicht vorhanden ist oder/und sich unterwegs bewährt hat:
- kleiner Fender (Ankerboje)
- Talje mit Bergeschlaufe (für die Bergung Überbordgegangener)
- Arbeitshandschuhe
- Tasche zum Aufhängen an Deck, um Kleinkram griffbereit zu verstauen (Smartphone, GPS etc.)
- „Tischlerklammern“: große, starke Klammern, die wie riesige Wäscheklammern das Handtuch oder anderes auch bei stärkerem Wind festhalten; auch als Beschwerer für Kartenmaterial an Deck geeignet
Haben Sie aus Ihrer Erfahrung noch eine Idee, was in unserer Aufzählung fehlt?
Dann schreiben Sie uns bitte Ihren Vorschlag!
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